Estriche können auf verschiedene Arten verlegt werden:

Der am meisten verbreitete Estrich ist der "Schwimmende Estrich".

Schwimmende Estriche liegen frei beweglich auf einer Dämmschicht.
Der Estrich darf an keiner Stelle eine Verbindung zu umfassenden Wänden aufweisen. Trennungsfugen sind unbedingt notwendig.
Ebenso müssen senkrecht verlaufende Rohre, Kanäle u. Ä. von dem Estrich getrennt sein. Für die Trennung sorgt ein Randstreifen bzw. eine Rohrummantelung aus schalldämmendem Material (Kunststoff). Für den Schall- und Wärmeschutz werden Dämmstoffe eingesetzt.
Die Dämmschichten müssen für den Einbau unter Estrichen geeignet sein. Wir verlegen nur DIN- Material.
Dabei kommen sowohl Dämmschichten zur Trittschalldämmung als auch reine, steife Wärmedämmschichten zur Anwendung

Schwimmender Estrich Dämmschicht und Randstreifen werden mit einer geeigneten PE-Folie abgedeckt, um das Eindringen von Zement zu verhindern.
Ein wichtiger Punkt sind die Dämmstoffe/Platten.
Werden ungeprüfte "Billigmaterialien" verwendet, können Randverformungen auftreten, die weit über der Norm liegen.
Als Fachbetrieb verwenden wir nur genormte DIN-Materialien, die von den entsprechenden Stellen zertifiziert worden sind.
Durch sorgfältige Verarbeitung wird gewährleistet, dass Sie den Fußboden bekommen, der Ihren Erwartungen entspricht.

Verbundestrich

Verbundestriche bilden einen direkten vollfächigen Kontakt (Verbund) mit dem tragenden Estrich Untergrund auf.
Haftbrücken werden vor dem eigentlichen Estrich aufgebracht.Sie sorgen für eine Verbesserung der Haftung am Untergrund. Die Dicke von Verbundestrichen ist kein Kriterium für die Tragfähigkeit bzw. Beanspruchbarkeit, da vielmehr die Festigkeit vom tragenden Untergrund entscheidend ist.
Somit ist diese Art von Estrich, häufiger Einsatz im gewerblichen Bereich und oder Industrie. In diesen Bereichen kommt auf extreme Tragfähigkeit an.
Die Verlegezeit ist kürzer als z.B. bei dem schwimmenden Estrich, da das sorgfälltige Verlegen der Dämmschichten entfällt.
Allerdings liegt annähernd keine Schall oder Wärmedämmung vor!


Heizestrich

Heizestrich ist ein schwimmender Estrich, der zur Aufnahme von Heizelementen für die Raumheizung sowie der Wärmespeicherung dient. Je nach Lage der Heizelemente werden Heizestriche in die Bauarten A, B, C unterteilt.

Bauart A
Bauart A: Heizelement innerhalb der Estrichschicht.
   
Bauart B Bauart B: Heizelement innerhalb der profilierten Dämmschicht.
   
.Bauart C Bauart C: Heizelement innerhalb der separaten Estrichausgleichsschicht
Der Heizestrich muß grundsätzlich den Anforderungen des schwimmenden Estrichs genügen. Die Dicke der Estrichschicht richtet sich nach der Bauart. Die Überdeckung der Heizelemente muß jedoch mindestens 45 mm betragen. In der Bezeichnung des Heizestrichs wird zunächst der verwendete Estrich mit der Festigkeitsklasse angegeben.
 

Pumpe

Estrich auf Trennschichten

Dieser Estrich ist auf seiner Unterlage frei beweglich.
Das Verfahren ähnelt dem des schwimmenden Estrichs. Der Estrich darf an keiner Stelle eine Verbindung zu umfassenden Wänden aufweisen.
Ebenso müssen senkrecht verlaufende Rohre, Kanäle u. Ä. von dem Estrich getrennt sein. Für die Trennung sorgt ein Randstreifen.
Allerdings hat die eigentliche Trennschicht jedoch keine dämmende, sondern nur eine trennende Funktion.

Trennschichten sind dünne Zwischenlagen, z. B. aus
- Bitumenpappe
- PE-Folie

Estriche auf Trennschichten werden z. B. dann ausgeführt, wenn der tragende Untergrund für eine Verbundverlegung nicht geeignet ist. Die Verlegezeit ist kürzer als z.B. bei dem schwimmenden Estrich, da das sorgfälltige Verlegen der Dämmschichten entfällt.

Allerdings liegt annähernd keine Schall oder Wärmedämmung vor!